Therapeutisches Reiten

Therapeutisches Reiten ist eine Maßnahme zur individuellen Förderung des Menschen über das Medium Pferd.

Im Umgang mit dem Pferd wird der Mensch ganzheitlich, d.h. körperlich, emotional, geistig und sozial angesprochen.

Unter anderem stärkt das Reiten und der Umgang mit dem Pferd das Selbstbewusstsein und hilft Ängste abzubauen. Die Beschäftigung mit Pferden schult beeinträchtigte Sinnesfunktionen, bietet eine schrittweise Erweiterung des selbstverantwortlichen Handelns und führt zum Erhalt bzw. Aufbau von Bewegungsfreude.

Auch diese Angebote finden im Freien statt und bieten über den Kontakt zur Natur einen weiteren Erlebnis- und Lernbereich.


Für Menschen mit Behinderungen körperlicher, geistiger und seelischer Art biete ich individuelle Reit- und Therapieangebote.


Kosten: Einzeltherapie: 30 €/ ½ Std., 

bei 2 Teilnehmern: 20 €/ ½ Std.

                                        35 €/ 1 Std.


Gruppen mit behinderten Menschen bei Bedarf bitte nachfragen.


Je nach Indikation gibt es auch für Kinder die Möglichkeit der Spielgruppen.

Wir wollen die Verhaltensweisen der Pferde kennen lernen, sie pflegen und mit ihnen auf einem kleinem Weideplatz spielen oder bei einem Spaziergang durch die Natur gemeinsame Erfahrungen sammeln.

Spielerisch werden in der Gruppe die Teilnehmer am Boden und auf dem Pferd in die Übungsstunde eingebunden und je nach ihrem individuellen Stand gefördert.


Gruppe zur Bewegungs- und Wahrnehmungsförderung mit 4 - 6 Kindern im Alter von 4-7 Jahren.

Kosten: 14 € für ¾ Std. / Kind.


Spielerisches Reiten in Kleingruppen mit 4 - 6 Kindern im Alter von 7-11 Jahren.

Kosten: 23 € für 1 ½h Std. / Kind oder 17 € für 1 Std. /Kind


Reiten für Kinder ab 11 Jahren mit Reiterfahrung in einer Gruppe von max. 4 Kindern.

Kosten: 23 € für 1 1/2 Std. / Kind oder 17 € für 1 Std. /Kind      

Detaillierter Infos zum Therapeutischem Reiten

Therapeutisches Reiten ist eine pädagogische Maßnahme zur individuellen Förderung der Gesamtpersönlichkeit von Kindern oder Erwachsenen über das Medium Pferd, im Sinne einer günstigen Beeinflussung der Entwicklung des Befindens und des Verhaltens. Es geht dabei um die Entwicklung und Förderung sensomotorischer, emotional-sozialer und kognitiver Fähigkeiten. Ein primäres Ziel beim Therapeutischem Reiten ist die Förderung der Gruppenfähigkeit und die daraus resultierenden Möglichkeiten der sozialen Integration und des Gelingens sozialer Kontakte. Der Weg dorthin führt durch verschiedene Förderbereiche, die eng beieinander liegen und ineinander greifen. Beispielhaft können genannt werden:
Stärkung des Selbstbewusstseins, Selbstwertgefühls und Selbstvertrauens durch Vermittlung vieler Erfolgserlebnisse;
Schrittweise Erweiterung des selbstverantwortlichen Handelns durch vielfältige Erfahrungen von gegenseitiger Hilfsbereitschaft und Rücksichtnahme im gemeinsamen Tun;
Intensive Schulung der häufig beeinträchtigten Sinnesfunktionen (Tiefensensibilität, Gleichgewicht, Koordination, Konzentration, Muskeltonus, Gespür für sich selbst und den anderen);
Erhalt bzw. Aufbau von Bewegungsfreude durch kindgerechte und freudvolle Handlungsangebote auf der Basis der emotionalen Beziehung zum Pferd;

 Im Umgang mit dem Pferd wird der Mensch ganzheitlich, d.h. körperlich, emotional, geistig und sozial, angesprochen.

Reiten befriedigt das Bedürfnis nach positiver Zuwendung, die Bewegung und die Wärme sprechen wohltuend auf direktem Weg den Gefühlsbereich an.
Das Gleichgewichts- und Bewegungsempfinden wird gefördert und Verkrampfungen seelischer, wie auch körperlicher Art können sich lösen.
Das Pferd fordert durch all seine Ausdrucksformen, wie Körperhaltung, Mimik und Stimmäußerungen, direkt zur emotionalen und verbalen Kontaktaufnahme und Auseinandersetzung heraus. Dadurch kann sich das Körperbewusstsein, als eine Grundform des Selbstbewusstseins, entwickeln.
Das Pferd trainiert soziale Fertigkeiten durch die Notwendigkeit des richtigen Umgangs und der Pflege.
Das Pferd reagiert artgerecht, es kann sich nicht verstellen, es rächt sich nicht und straft nicht und bietet so, besonders für verhaltensauffällige Kinder, ganz neue Erfahrungen.
Das Pferd befriedigt das Bedürfnis nach positiver Zuwendung und gibt dem Menschen Möglichkeiten des Kontaktes und der sozialen Betätigung, die anders oft nicht mehr von ihm zugelassen werden.
Der Spaß am Reiten und die damit einher gehende große Motivation der Teilnehmer, ermöglichen eine Lernsituation, die nicht als solche empfunden wird. Dadurch gelingt es beim therapeutischen Reiten oft auch therapiemüde Menschen zu engagiertem Mittun zu bewegen.
Die Motivation durch den Umgang mit etwas ästhetisch Schönem mag mit dazu beitragen, sich selbst schöner zu erleben.

Letztendlich geht es also um die Förderung einer harmonischen, individuell-ganzheitlichen Entwicklung des Menschen und die Entfaltung seiner Persönlichkeit.

Für folgende Zielgruppen hat sich Therapeutisches Reiten bewährt:

Personen mit:
Lernbehinderung
Geistiger Behinderung
Körperbehinderung
Verhaltensauffälligkeiten (z.B. Hyperaktivität, starke Schüchternheit etc.)
Störungen in der emotionalen Entwicklung
Störungen in der Bewegung und Wahrnehmung, sowie Wahrnehmungsverarbeitung aufgrund verschiedener Verursachungsmomente (psychoorganisches Syndrom/POS, minimale cerebrale Dysfunktion/MCD, sensorische Integrationsstörung)
Sprachbehinderung
Autistischen Verhaltensweisen
Psychischen Störungen
Psychischen und psychosomatischen Erkrankungen.
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